Homöopathie
Wir verfügen über ein über die Jahre gewachsenes Lager an homöopathischen Einzelmitteln. Aber auch fertige homöopathische Haus- und Reiseapotheken sind vorrätig.
Unsere Empfehlungen für die homöopathische Hausapotheke
Die wichtigsten Entzündungs- und Fiebermittel:
Aconitum (Sturmhut, Blauer Eisenhut)
- Grippaler Infekt – Behandlung zu Beginn!
– Plötzlich auftretendes, hohes Fieber, Schüttelfrost, trockene Haut
– Unruhe bis hochgradige Angst
– Puls hart, klopfend - Folge von lange zurücklegenden traumatischen Ereignissen, z. B. wiederkehrende Kopfschmerzen nach Gehirnerschütterung, Folge von Schreck
Chamomilla (Kamille)
- Entzündungshemmend, schmerzstillend, „Aconitum ohne Fieber“, z. B. Zahnungsbeschwerden der Säuglinge
- Ängstlichkeit, Verzweiflung, Untröstlichkeit, Patient ärgerlich, zuwider, zornig, z. B. Anwendung in der Geburtshilfe
Ferrum phosphoricum (Eisen-II-Phosphat)
- Grippaler Infekt, ebenfalls initiales Fieber- und Entzündungsmittel
– Fieber
– Blässe, Schwäche, Ruhe: Kind spielt ruhig weiter und hat dabei hohes Fieber
Atropa belladonna, vormals Belladonna (Tollkirsche)
- Grippaler Infekt, Ausbehandlung der Beschwerden, Folgemittel zu Aconitum bzw. Ferrum phosphoricum
– hohes Fieber
– feuchte Haut
– rotes Gesicht - Ohrenschmerzen, beginnende Mittelohrentzündung: Ferrum phosphoricum und Atropa belladonna abwechselnd in halbstündlichen Abständen. Ärztliche Untersuchung!
- Sonnenbrand
– Rötung, Hitze, Schwellung
Eupatorium perfoliatum (Wasserhanf)
- Grippale Infekten („Brustgrippe“)
– Allgemeines Zerschlagenheitsgefühl
– Glieder-, Muskel- und Knochenschmerzen - Entzündliche Beteiligung der Harnwege, „Reizblase“
– bei Mädchen vor allem im Sommer größere Gefahr des Keimaufstiegs in den Harnwegen
Gelsemium (Wilder subtropischer Jasmin, aus Nordamerika)
- verschleppte Fieberzustände, „Kopfgrippe“
- Kopfschmerz vom Hinterkopf zu den Augen ziehend
- Erwartungsangst, Lampenfieber
Berberis (Berberitze, Sauerdorn)
- Nierensteinleiden, Nierenkolik
– Brennende Schmerzen beim Harnlassen - Gallenkolik
- Neigung zu Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, z. B. Gelenksentzündung, Gicht
Lytta vesicatoria, vormals Cantharis (Spanische Fliege)
- akute Blasen- und Harnröhrenbeschwerden
– Brennschmerz
– tropfenweise Harnbildung, dabei schneidende Schmerzen - Verbrennungen und Folgen von Verbrennungen, Sonnenbrand
- Hauterkrankungen mit Brennschmerz und (rascher) Blasenbildung
Solanum dulcamara, vormals Dulcamara (Bittersüßer Nachtschatten)
- Blasenkatarrh infolge Durchnässung und Kälte
– Baden in zu kühler Umgebung (Wind!), nasskalte Witterung
– Wechsel heißer Tag – kühle Nacht - Schnupfen und absteigende Erkältungskrankheiten
Die wichtigsten Entzündungs- und Verletzungsmittel:
Apis mellifica (Honigbiene)
- Sonnenstich
- Insektenstich
– bei Bienenstichen, gestochener Körperteil ist sehr geschwollen und heiß - akute Entzündungen der ableitenden Harnwege (Blase, Harnröhre)
- Halsschmerzen mit starker Rötung, Schwellung
– Zäpfchen hängt dick und glasig herab, „himbeergeleeartig“, Räusperzwang
Arnica (Bergwohlverleih)
- Verletzungen, Verrenkungen, Verstauchungen
- Wunden und Verletzungen aller Art, verbunden mit innerlichen und äußerlichen Blutungen
– Blutergüsse
– Zahnextraktion
– eitrige Prozesse, z. B. Furunkel, Panaritium
– bei Gabe ab 6 Wochen vor einer Entbindung wird eine massive Nachblutung verhütet - personotrope Merkmale: Zurückweisung der Zuwendung und Hilfe, mürrischer Typ
Toxicodendron quercifolium, vormals Rhus toxicodendron (Giftsumach)
- Verletzungen, Verrenkungen, Verstauchungen
- Folge von Erkältung, Unterkühlung, Durchnässung, Überanstrengung
– Schmerzen schlimmer in Ruhe, besser durch Bewegung - bestimmte Hauterkrankungen
– Versuch bei immer wiederkehrenden Fieberblasen
Ledum palustre (Sumpfporst)
- entzündliche, rheumatische Erkrankungen
- Gicht
- Biss- und juckende Stichverletzungen
– ohne ausgeprägte Rötung und Schwellung, z. B. Bienen-, Wespenstiche
Gnaphalium (Vielköpfiges Ruhrkraut, aus Nordamerika)
- Ischiasschmerz abwechselnd mit Taubheitsgefühl
- Hexenschuss abwechselnd mit Taubheitsgefühl in der betroffenen Region
Die wichtigsten Eitermittel:
Mercurius solubilis („Quecksilber“)
- Entzündungen, Eiterungen, Anwendung auch vor der erwarteten Eiterung, z. B. Anginen der Mandeln und der Seitenstränge
– Eitrige Stippchen
– Speichelfluss
– übelriechender Atem
– Geschwollene Zunge mit sichtbaren Zahneindrücken
– ärztliche Kontrolle unabdingbar – Gefahr bei Streptokokkenangina! - eitrige Bindehautentzündung
- Zahnfleischentzündung
Hepar sulfuris (Kalkschwefelleber)
- chronische Entzündungen, Eiterungen, z. B. im Mund- und Rachenraum, am Auge
– Sichtbare Entwicklung von gelbem Eiter, fördert dessen Ausschwemmung - Hautauschläge (als Folge der langsamen Eiterauflösung im Organismus)
- Mastitis
Die wichtigsten Magen-Darmmittel:
Acidum arsenicosum, vormals Arsenicum album (Arsentrioxid)
- Durchfall, Brechdurchfall mit Kollapsneigung
– Sommerliche Darmgrippe
– Genuss verdorbener Fleisch- und Fischspeisen - Gastritis
– heftige, brennende Magenschmerzen
– Folge von Eisgenuss - Personotrope Merkmale: Schwächlichkeit, große Angst
Strychnos nux vomica, vormals Nux vomica (Brechnuss)
- Gastritis bei gleichzeitiger Neigung zu Verstopfung
– Einnahme vor den Mahlzeiten - Verstopfung
– spastische (= durch Krämpfe schmerzhafte) Form
– oftmals verursacht durch übermäßigen Alkohol- und Nikotingenuss - ferner bei Alkoholkater
- Kopfschmerzen
- personotrope Komponente: (krankhafter) Ehrgeiz
– Daraus resultiert die allgemeine Verkrampfung des Menschen, z. B. Managertyp, vielbeschäftigte Oma, die alle Enkel betreut
Die wichtigsten Schnupfenmittel:
Pulsatilla (Kuhschelle)
- Nasensekret mild, reichlich, schleimig-sämig
Luffa operculata (Schwammgurke, Kürbisgewächs aus Mittel-, Südamerika)
- Nasensekret mild, reichlich, wässrig
Allium cepa (Küchenzwiebel)
- Nasensekret scharf und wundmachend, starker Niesreiz, Tränenfluss reichlich aber mild
– Vergleiche Weinen beim Zwiebelschneiden
Euphrasia (Augentrost)
- Nasensekret mild und wässrig, Tränen scharf
Kalium bichromicum (Kaliumdichromat)
- Anwendung bei Schnupfen, insbesondere bei Tendenz zu chronischer Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
– gelb-grünliche, anfangs dünnflüssige, später zähflüssige Sekretion mit Borken- und Krustenbildung - Kopfschmerzen (in Zusammenhang mit Sinusitis)
Hydragyrum sulfuratum rubrum, vormals Cinnabaris (Zinnober)
- Sinusitis (Schwellung der Nebenhöhlen)
– Starker Druck auf Nasenwurzel, „Brillengefühl“ - Tonsillitis, Laryngitis
– Neigung zu eitrigen Zuständen
Die wichtigsten Hustenmittel:
Sekretarme Bronchitis
Bryonia (Zaunrübe)
- Entzündungen im Hals- und Rachenbereich
- trockene Bronchitis mit stechenden Schmerzen im Brustkorb bei jedem Hustenstoß, „Grippehusten“ (Patient muss sich bei jedem Hustenanfall festhalten)
- Rheumatische Erkrankungen, z. B. Polyarthritis, Hexenschuss
– „Braucht wie die Pflanze Stütze“
– Verschlechterung morgens beim Aufstehen, Verschlechterung durch Bewegung - Kopfschmerzen
Drosera (Sonnentau)
- trockene, salvenartige (Krampf-) Hustenanfälle mit Schmerzen hinter dem Brustbein
- bevorzugt zwischen 0.30 und 1.30 Uhr nachts, „Wachhundbellen“
- Angst
Euspongia officinalis, vormals Spongia (Badeschwamm) und Lobaria pulmonaria, vormals Sticta pulmonaria (Lungenmoos)
- trockener, kruppartiger, quälender (Reiz)Husten mit Atemnot
- bei Spongia zusätzlich Heiserkeit
Sekretreiche Bronchitis
Ammonium carbonicum (Ammoniumcarbonat, Hirschhornsalz)
- Husten mit Schleimrasseln, aber geringem Auswurf
Cephaelis ipecacuanha, vormals Ipecacuanha (Brechwurz)
- Husten mit Schleimrasseln
- durch Verschlucken des reichlichen Sekrets Übelkeit bis zum Erbrechen
– Erbrechen bringt keine Erleichterung
Kalium stibyltartaricum vormals Tartarus emeticus oder Antimonium tartaricum oder Tartarus stibiatus (Brechweinstein)
- Bronchitis mit zähem, fadenziehendem Schleim
– Atemnot
– Grobes Rasselgeräusch
– Kraftlosigkeit, Kreislaufschwäche, Erschöpfung
– Angst
Senega (Klapperschlangenwurzel, aus Nordamerika)
- trockene Bronchitis mit festsitzendem Schleim und zähem Auswurf
– Husten oft mit Niesreiz verbunden
– Altershusten - Bindehautkatarrh mit Tränenreiz und Sandkorngefühl, jedoch nicht eitrig
Die wichtigsten Mittel bei niedrigem Blutdruck und Orthostasebeschwerden
Nicotiana tabacum, vormals Tabacum (Tabak)
- Orthostasebild
– kalter, klebriger Schweiß
– Schwindelgefühl
– körperliche Schwäche, Blässe, Ohnmachtsgefühl
– starke Übelkeit mit Elendsgefühl, Würgereiz
Haplopappus (Bailahuenkraut, Korbblütler aus Südamerika)
- Orthostasebild
– Schwindel, Neigung zu Ohnmacht, möchte Augen geschlossen halten
– Kopfschmerzen
– physische und psychische Erschöpfung, Müdigkeit
Veratrum album (Weißer Germer)
- Orthostasebild
– kalter Schweiß auf der Stirne
– beschleunigter, schlecht tastbarer Puls
– blasser bis cyanotischer Teint
– große Schwäche („Hinfälligkeit“)
– Kältegefühl im ganzen Körper - Entzündungen und fiebrige Infektionskrankheiten, insbesondere des Verdauungstraktes sowie Durchfallerkrankungen
Ergänzungsmittel – insbesondere für die Ausstattung einer Reiseapotheke
Anamirta cocculus, vormals Cocculus (Kockelskörner, aus Südostasien)
- Schwindel
- Reiseübelkeit
- Erbrechen bei Kindern
Petroleum („Steinöl“, Erdölfraktion 180-220°C)
- Reiseübelkeit
- Erbrechen
- Magenverstimmung
- Alkoholkater
Cuprum aceticum (Kupferacetat)
- Wadenkrämpfe
- Krampfhusten mit asthmatischem Charakter
- Koliken des Verdauungstraktes
Capsicum (Paprika) eventuell abwechselnd mit Robinia (Falsche Akazie)
- Sodbrennen
Nitroglycerinum, vormals Glonoinum (Nitroglycerin)
- Sonnenstich mit heftiger Kopfkongestion ( = Kopfschmerz infolge Blutandranges zum Kopf)
Coffea (Kaffee, die reifen, von der Samenschale befreiten, getrockneten, jedoch ungerösteten Samen)
- Schlaflosigkeit infolge heftigen Gedankenzustroms
- Kopfschmerzen
Ruta (Weinraute) und Hypericum (Johanniskraut)
- Quetschung, Verstauchung, Zerrung
- Ruta auch bei Beinhautverletzungen
- Hypericum bei Schmerzen in den Sehnenscheiden nach Überanstrengung, Nervenentzündungen
Causticum (Ätzstoff Hahnemanns, „Destillat“ aus Kalziumoxid und Kaliumhydrogensulfat)
- Sonnenbrand mit Blasenbildung
Okoubaka (Sandelholzgewächs aus Westafrika)
- Verdauungsstörungen, Durchfälle
- Prophylaktisch bei Reisen in die Tropen, Unterstützung der Nahrungsumstellung
Aluminium oxydatum, vormals Aluminia (Aluminiumoxid)
- Verstopfung ohne Stuhldrang
- bei älteren Menschen
Collinsonia canadensis (Grießwurzel)
- Verstopfung mit Blähungskoliken
Platinum (Platin)
- Reiseverstopfung mit vergeblichem Stuhldrang
- typischerweise ein Frauenmittel
– dunkelhäutige und –haarige Mädchen und Frauen von hochmütigem und fordernden Wesen
Stibium sulfuratum nigrum, vormals Antimonium crudum (Spießglanz)
- Magen-Darm-Verstimmung
- Magenüberladung mit Völlegefühl, Erbrechen
- schleimige Durchfälle